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Das Schulbuch des Jahres in der „Kategorie Gesellschaft“ ist ein Geographiebuch!

By Allgemein

Erstmals hat ein Geographieschulbuch diesen Preis erhalten.

http://www.gei.de/preise/schulbuch-des-jahres/preistraegerinnen/2022.html

In seiner Laudatio führt Prof. Karl Heinrich Pohl alle die Punkte an, die einen modernen Geographieuntericht auszeichnen und Geographie zu dem Zukunftsfach werden lassen:

„Dem Sieger gelingt es, für das Fach Geographie zu begeistern. Mehr müsste eigentlich nicht gesagt werden.

Dem Buch gelingt es, die Lernenden in jeder Hinsicht zu motivieren. Es weckt das Interesse vor allem für die Ganzheitlichkeit des Geschehens auf der Erde, was der Mensch bewirkt hat und was er immer noch bewirkt. Damit wird klar, wie und warum sich geographische Räume entwickelt haben, sich entwickeln und weiter sich entwickeln werden. Das gilt für alle Teile der Welt, weswegen der Blick auf die ganze Erde sich gewissermaßen von selber ergibt.

Bei diesem Ansatz wird unmittelbar die Bedeutung der Nachhaltigkeit als wichtiger Bestandteil des menschlichen Umgangs mit der Erde und ihren Ressourcen in den Mittelpunkt der Konzeption gestellt. Jede und jeder ist für den Zustand der Welt so wie sie ist verantwortlich und kann etwas für ihren Erhalt tun.

Das Buch ist damit hochaktuell und sehr, sehr wichtig.

Zugleich aber ist es immer wissenschaftlich fundiert und geht trotzdem geschickt auf die Lernenden und ihren Lebenshorizont ein. Dabei werden sehr lebensnah alle behandelten Themen problematisiert und zugleich immer auch zu eigenem Tun und Denken angeregt. Ein ganz wichtiger Faktor.

Kurzum: Es handelt sich um ein höchst gelungenes Buch.

Didaktisch und methodisch fortschrittlich, fachlich immer auf dem neuesten Stand. Ein Buch, das durch seine Handlungsorientierung überzeugt. Ihm dürfte es sehr gut gelingen, die Lernenden für das Fach Geographie zu begeistern.

Meine ganz, ganz große Gratulation für dieses vorzügliche Schulbuch“


Geographische Bildung leistet einen zentralen Beitrag zur politischen Bildung.

By Allgemein

Dies zeigt sich in besonderem Maße bei Raumkonflikten, wie dem derzeit aktuellen Konflikt um die Ukraine.

Ein großer Teil der Konflikte hat einen räumlichen Bezug und sie sind auf allen Maßstabsebenen zu finden. Ob es sich dabei um Auseinandersetzungen um den Bau einer Umgehungsstraße oder den Konflikt um knappe Ressourcen zwischen zwei Staaten handelt: Der geographische Bezug ist unumstritten.

Im Geographieunterricht lernen Schülerinnen und Schüler den Umgang mit derartigen Konflikten: Wer sind die Akteure? Wie kommunizieren diese Akteure und welche Argumente bringen sie vor? Welche Handlungsoptionen haben sie? Bedeutsam sind hier die Raumkonstruktionen der verschiedenen Akteure.

Schülerinnen und Schüler lernen im Geographieunterricht, geographische Konflikte zu analysieren und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden, die fundiert und mit einer geographischen Argumentation erläutert werden kann.

Die Geographische Konfliktforschung beschäftigt sich schon seit Langem mit Konflikten um „Macht und Raum“. Besonders aktuell ist diese Teildisziplin nun aufgrund des Ukraine-Krieges. Dazu führte der Konfliktforscher Prof. Dr. Andreas Dittmann (Universität Gießen) beim Sender Phoenix ein Studiogespräch mit Hans-Werner Fittkau, das hier zu sehen ist:

https://youtube.com/watch?v=vGWyToEWuL8

Im Gespräch wurde folgendes Buch erwähnt:

Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V., Andreas Dittmann, Robert Riemer, Arnold Teicht (Hrsg.), (2018): Osteuropa – Konflikte verstehen: Praxis-Handbuch. Tectum Wissenschaftsverlag

Bei „Mit offenen Karten“, dem geopolitischen Magazin des Senders Arte, findet sich ein Beitrag „Spezial Ukraine“:

https://www.arte.tv/de/videos/108166-001-A/mit-offenen-karten/