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Platz 2 für die beste geographische Arbeit bei Jugend forscht 2024

By Allgemein, Wettbewerbe

Thematische Schwerpunkte bei Geo- und Raumwissenschaften: Klimawandel und Astronomie – Sonderpreise des VDSG und der DGfG überreicht

 

Die Teilnehmer/innen am Bundesfinale von Jugend forscht 2024 in Heilbronn hatten sich über die Regional- und Landeswettbewerbe qualifiziert. 175 junge MINT-Talente mit insgesamt 107 innovativen Forschungsprojekten wollten die Bundessieger in den jeweiligen Fachsparten ermitteln, davon die wieder erfreulicherweise stattliche Anzahl von 15 Arbeiten im Bereich Geo- und Raumwissenschaften. Das diesjährige Bundespatenunternehmen, das Science Center experimenta in Heilbronn, sorgte dabei für ein abwechslungsreich und optimal gestaltetes Umfeld und Rahmenprogramm für alle Teilnehmer/innen und die Gäste. „Wir freuen uns, junge Forscherinnen und Forscher aus dem gesamten Bundesgebiet in einer der dynamischsten Städte Deutschlands zu Gast zu haben,“ betonte experimenta-Geschaftsführerin und Bundespatenbeauftragte Prof. Dr. Bärbel Renner. „Heilbronn als High-Tech-Standort und das Science Center experimenta  bilden den perfekten Rahmen für das Bundesfinale von Jugend forscht…“  Für die Stiftung Jugend forscht betonte die Geschäftsführende Vorständin OStD‘ a.D. Katarina Keck: „Die vielfältigen Forschungsarbeiten beweisen, dass wir den Ergebnissen der jüngsten PISA-Studie zum Trotz in Deutschland über engagierte und talentierte Nachwuchskräfte in den MINT-Fächern verfügen, die mit Verantwortungsbewusstsein, Ideenreichtum und Problemlösungskompetenz ihren Beitrag für die nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung unserer Gesellschaft leisten.“ Zur Abschlussveranstaltung war auch zahlreich politische Prominenz vertreten, u.a. der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Jens Brandenburg, der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg Thomas Strobl sowie die Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg und Vertreterin der Kultusministerkonferenz (KMK) Theresa Schopper.

 

Sonderpreis des Verbands Deutsche Schulgeographie (VDSG)

Abdullah Arslan, Theodor Büche und Janus Leuendorf (Lessing-Gymnasium, Berlin) hatten eine Arbeit mit dem Titel „H1-Wellen-Radioteleskop zur Nutzung in der Schule“ eingereicht. Darin zeigten sie auf, wie man das Weltall nicht nur im Spektrum des Lichtes erforschen kann, sondern auch anhand von Radiowellen, die von der interstellaren Materie ausgehen. Besonders gut lassen sich die Wellen entdecken, die Wasserstoff aussenden. Die drei Jungforscher bauten mit einfachen Mitteln ein Radioteleskop, das genau diese Wellen erfassen kann. Zu diesem Zweck nutzten sie eine handelsübliche Wi-Fl-Parabolantenne und einen kostengünstigen Radioempfänger, wobei sie die Signale mit einem Laptop aufzeichneten. Auf diese Weise entstanden Bilder vom All, die zum Beispiel auch die Bewegungen von Wasserstoffwolken zeigen, weil sich bei den empfangenen Wellen der Doppler-Effekt bemerkbar macht. Damit machten es die Jungforscher für Schulen mit geringem Lehrmitteletat möglich, auch einen Blick ins All zu tätigen. Für Beratung anderer Schulen stehen sie ausdrücklich gerne zur Verfügung

 

Sonderpreis der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG)

Tom Sprinz, Thomas Hergetz und Vit Werner (Ludwig-Frank-Gymnasium, Mannheim) wiesen in ihrer Arbeit „Die Albedo 2.0 – ein Baustein in der Anpassung an den Klimawandel?“ auf die Tatsache hin, dass je heller eine Fläche ist, desto weniger erwärmt sie sich bei Sonneneinstrahlung. Aus diesem Grund untersuchten sie an selbst konstruierten Modellhäusern, in welchem Maße sich die Farbe von Dachziegeln auf die Innentemperatur eines Gebäudes auswirkt. Bei ihren Messungen lag die Temperatur in einem Haus mit weißen Dachziegeln im Durchschnitt knapp 1° Celsius niedriger als bei einer konventionellen Ziegelfarbe. Diese Ergebnisse rechneten die drei Jungforscher anschließend auf mehrere Mannheimer Stadtteile hoch, indem sie zunächst die Gesamtheit der Dachflächen bestimmten. Dann berechneten sie die Energiemenge, die im Untersuchungsgebiet pro Jahr bei weißen Dachbelägen weniger absorbiert werden würde. Das könnte Architekten künftig dazu anregen, bei Dächern hellere Baustoffe zu verwenden. Ein Problem stellen dabei die derzeit gültigen Bauvorschriften dar. Sie müssten geändert werden, so wie das in Teilen Kaliforniens bereits geschehen ist.

 

Die hohe Wertschätzung der Arbeit durch das Juroren-Team drückt sich auch in der Tatsache aus, dass sie in der Gesamtwertung den zweiten Platz belegte und zusätzlich noch einen Sonderpreis für eine Arbeit zum Thema „Energiewende und Klimaschutz“ erhielt.

 

Weitere Platzierung einer geographischer Arbeit

Den 3. Platz in der Gesamtwertung der Sparte Geo- und Raumwissenschaften belegte Clara Köstler (Maria Ward-Schule, Mainz/Rheinland-Pfalz) mit ihrer Arbeit „Die Mikrostruktur der Flussperlmuschel – ein Proxy für Temperatur?“ Die Jungforscherin ging dabei von der Tatsache aus, dass manche Strukturen der Flussperlmuschel in der Forschungsliteratur als Indiz für die Wassertemperatur gewertet werden, die während der Lebenszeit der Tiere herrschte. In besonderem Maße gilt die Dicke der Perlmuttplättchen der ozeanischen Muschel als ein derartiger Indikator. Die Jungforscherin untersuchte Muschelschalen von Tieren, die zuvor in unterschiedlichen, aber konstant temperierten Aquarien gelebt hatten. Bei ihren Analysen, die sie mit einem Rasterelektronenmikroskop durchführte, standen neben der Dicke der Perlmuttschicht auch die Mikrostrukturen der Prismen in der äußersten Schalenlage im Mittelpunkt des Interesses. Dabei fand die Jungforscherin heraus, dass es zwar keinen direkten Zusammenhang der Strukturen mit der Wassertemperatur gibt; allerdings lohnen sich aufgrund von Hinweisen auf jahreszeitliche Muster in der Schale weitere Strukturanalysen.

Ergebnisse von Arbeiten, die aus dem Bereich der Astronomie stammen

  1. Platz: Marie-Louise Rulf (Stiftung Louisenlund, Güby/Schleswig-Holstein) – „Hinweis auf supermassereiche Dunkle Sterne in JWST-Daten“.
  2. Platz: Maximilian Maurer (Landesschule Pforta, Naumburg/Sachsen-Anhalt) – „Analyse des nicht geometrischen Tilt-to-length coupling höherer Hermite-Gauß-Moden“.

Bundessieg: Anna Maria Weiß (Einstein-Gymnasium, Neuenhagen bei Berlin/Brandenburg) – „Der neue Exoplanet TOI1147b“.

Verbundprojekt ReTransfer – digitale Fachkonzepte für anwendungsfähige digitale Lehrkräftefortbildungen

By Allgemein

Im Verbundprojekt ReTransfer werden digitale Fachkonzepte für anwendungsfähige digitale Lehrkräfte-
fortbildungen im Bereich der Gesellschaftswissenschaften länderübergreifend entwickelt und beforscht.

Die Fachkonzepte beschäftigen sich jeweils mit aktuellen digitalen Phänomenen der gesellschaftlichen
Bildung.

Dazu gehören zum Beispiel:
• Gesellschaftskonstruktionen in sozialen Medien
• Forschendes Lernen mit mobilen Technologien
• Virtual Reality (VR) als digitaler Erinnerungsraum
• Digitale Sammlungen und Quellenkritik
• Digitales Storytelling im Kontext von Nachhaltigkeit
• Digitale Visualität raumbezogener Konflikte

Ziel ist es, im Unterrichtskontext einen selbstbestimmten und kritischen Umgang mit digitalen Medien zu
fördern. Das Projekt ist Teil des Kompetenzverbunds lernen:digital und ist dort im digitalen Kompetenz-
zentrum Sprachen/ Gesellschaft/ Wirtschaft angesiedelt. Die Ergebnisse des Projekts sollen letztlich als
Open Educational Resources und in Form von Blended-Learning-Arrangements zur Verfügung gestellt
werden.

Nähere Informationen zum Projekt finden sich auf dieser Website:

https://retransfer.digital/

Bei Interesse lohnt es sich, den projektspezifischen Newsletter zu abonnieren, der zweimonatlich auf die neuesten Aktivitäten sowie relevante Termine und Ressourcen verweist.

Bei Fragen zum Projekt stehen folgende Personen gerne zur Verfügung:
Dr. Uwe Schulze | Goethe-Universität Frankfurt | uschulze@geo.uni-frankfurt.de
Melanie Lauffenburger | Goethe-Universität Frankfurt | lauffenburger@geo.uni-frankfurt.de

Die cleversten Geographie-Talente Deutschlands: 17 Schülerinnen und Schüler gewinnen den Diercke WISSEN Wettbewerb auf Landesebene

By Allgemein

Wie unterscheiden sich ein Taifun, ein Hurrikan und ein Zyklon voneinander? Wie hoch ist der Anteil der regelmäßigen Radfahrerinnen und Radfahrer an der Bevölkerung in Deutschland? Wer im Diercke WISSEN Wettbewerb weiterkommen möchte, braucht die richtigen Antworten auf Fragen wie diese. 17 Schülerinnen und Schüler haben sich bereits mit außerordentlichen Geographie-Kenntnissen in ihren Bundesländern und den deutschen Auslandsschulen in der Landesrunde des Wettbewerbs durchgesetzt. Insgesamt nahmen dieses Jahr rund 300.000 Schülerinnen und Schüler der siebten bis zehnten Klassen teil. Nun geht es in die letzte Runde: Das Bundesfinale des Wettbewerbs findet am 07.06.2024 in Braunschweig statt.

Umweltschutz, Migration, Konflikte und Co.: Im Geographie-Unterricht lernen Schülerinnen und Schüler, komplexe globale Herausforderungen besser zu verstehen und sich mit möglichen Lösungen auseinanderzusetzen. „Geographie ist auf vielen Ebenen für die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler spannend: Aktuelle Krisen, das Weltgeschehen und der Klimawandel werden in keinem anderen Fach so anschaulich vermittelt. Daher freue ich mich, dass diese wichtigen Themen im Wettbewerb spielerisch vermittelt werden, die Schülerinnen und Schüler Spaß an den Fragebögen haben und Anerkennung für Ihre Leistungen erhalten,“ erklärt Antje Kapsch, Fachgruppenleiterin Erdkunde am Wilhelm Gymnasium in Braunschweig.
Geographie-Champion in vier Runden

Alle Schülerinnen und Schüler, die nicht älter als 16 Jahre sind und eine Schule in Deutschland oder eine deutsche Schule im Ausland besuchen, können an dem Wettbewerb teilnehmen. In vier Runden stellen sie ihr Wissen unter Beweis. Die Landessiegerinnen und Landessieger haben sich bereits in drei Runden durchgesetzt: in ihrer Klasse, in ihrer Schule und zuletzt in ihrem Bundesland.
Carolin Höding vom Westermann Verlag erklärt: „Die Schülerinnen und Schüler haben dieses Jahr wieder grandiose Leistungen gezeigt. Sie haben bewiesen, dass sie komplexe Zusammenhänge erkennen und verstehen können. Es ist schön zu sehen, wie sich junge Menschen für Geographie begeistern. Ich freue mich nun riesig, die Landessiegerinnen und Landessieger im großen Finale kennenzulernen.“

 

Das große Wettbewerbsfinale findet live in Braunschweig statt. Dabei wartet auf die 17 jungen Landessiegerinnen und Landessieger eine neue Herausforderung: Im Live-Quiz treten sie erstmals direkt gegeneinander an.

 

Save the Date: Bundesfinale Diercke WISSEN am 7. Juni 2024 in Braunschweig

Drei Webinare mit Fachzeitschriften-Bezug (Westermann)

By Allgemein, Veranstaltungen

1. Globaler Süden – Vorstellung der unterschiedlichen geographischen Perspektiven auf ungleiche Geographien der Globalisierung, 14.05.2024, 16:00 – 17:00 Uhr

 

In diesem Webinar werden die unterschiedlichen geographischen Perspektiven auf ungleiche Geographien der Globalisierung vorgestellt (z.B. environmental justice, migration u.a.). Damit sollen zum einen gegenwärtige Forschungsthemen der sogenannten „Geographischen Entwicklungs-“ bzw. „Transformationsforschung“ vorgestellt werden, aber auch die Schwierigkeiten persistenter Terminologien (wie „Entwicklung“; „Globalen Süden“ u.a.) diskutiert werden, um geeignete relationale Blickwinkel und angemessene Kontextualisierungen aus fachwissenschaftlicher Perspektive anzubieten. Das Seminar dient einer Neujustierung passender Begrifflichkeiten und dem Umgang mit Inhalten für ein kritisches global-geographisches Verständnis im Schulunterricht jenseits gedachter Dichotomien.

https://www.westermann.de/veranstaltung/158591/Globaler-Sueden-Vorstellung-der-unterschiedlichen-geographischen-Perspektiven-auf-ungleiche-Geographien-der-Globalisierung

 

Zur Referentin:
Frau Prof. Dr. Veronika Cummings leitet seit 2017 den Lehrstuhl für Humangeographie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, nachdem sie viele Jahre an unterschiedlichen Universitäten in Europa und in der Welt gelernt, gelehrt und geforscht hat (Frankreich, Brasilien, Arabische Halbinsel, Singapur). Ihr Schwerpunkt in Forschung und Lehre liegt im Bereich sozialgeographischer Urbanitäts- und Globalisierungsforschung mit Fokus auf Migration, Transformation, geographischen Utopien und Geo-Ethik.

https://www.westermann.de/veranstaltung/158591/Globaler-Sueden-Vorstellung-der-unterschiedlichen-geographischen-Perspektiven-auf-ungleiche-Geographien-der-Globalisierung

 

 

2. Grenzen der Raumnutzung – Leben und Wirtschaften unter klimatischen Herausforderungen, 06.06.2024, 16:00 – 17:00 Uhr

 

Die Landfläche der Erde lässt sich aufgrund variierender Klimabedingungen in Großräume mit jeweils eigenständiger Oberflächenformung, Bodenbildung sowie Ertragsleistung in der Land- und Forstwirtschaft gliedern. Für das Leben und Wirtschaften des Menschen ergeben sich dabei Gunst- bzw. Ungunsträume. Grenzen der Raumnutzung werden insbesondere in den kalten, den trockenen und den feucht-heißen Klimazonen gesetzt. Gebirge als dritter Dimension der Erde, können dabei sowohl Gunst- als auch Ungunsträume darstellen, je nachdem aus welcher Klimazone sie sich erheben. An die klimatischen Herausforderungen hat sich der Mensch im Laufe der Zeit mit unterschiedlichen Strategien und ausgeklügelten Nutzugssystemen angepasst, durch Bevölkerungsdruck, Überschreiten der landwirtschaftlichen Tragfähigkeit, wenig nachhaltige Entwicklungen im Zuge der Globalisierung und in den letzten Jahrzehnten verstärkt durch den Klimawandel werden sie aber sukzessive unwirksam.

 

Dr. Thomas Fickert war von 2004 bis 2018 als wissenschaftlicher Mitarbeiter, zuletzt als Akademischer Oberrat a. Z., am Lehrstuhl für Physische Geographie der Universität Passau tätig, wo er 2014 mit einer Arbeit zur Vegetationsdynamik habilitierte. Über einige Umwege gelangte Thomas Fickert zum Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Alpenvereins e.V., wo er seit 2021 im Fachbereich Naturschutz tätig ist.
Von 2016 bis 2020 war Thomas Fickert zudem Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift Geographische Rundschau aus dem Westermann Verlag.

https://www.westermann.de/veranstaltung/159516/Grenzen-der-Raumnutzung-Leben-und-Wirtschaften-unter-klimatischen-Herausforderungen

 

3.Freiburg, Wien, Songdo – das Thema nachhaltige Stadtentwicklung kartenbasiert unterrichten, 14. 05. 2024, 16 – 17 Uhr

 

Das Webinar fokussiert auf fachdidaktische und lernmethodische Zugänge entlang der Unterrichtsbeispiele Freiburg (Quartier Vauban und Solarprojekte), Wien (Klimaresilientes Wien und Gartenstadt Wienerberg) und Seoul (Megastadt und Smart City Songdo). Bezogen auf konkrete Könnensleistungen der Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, dass die zugrunde gelegten Atlaskarten sowohl dem „Problemraum“ als auch dem „Lösungsraum“ zugeordnet werden können. Je nach gewähltem Schwerpunkt beziehen sich die präsentierten unterrichtspraktischen Zugänge auf das fachliche Lernen (vgl. Basiskonzepte und Sachurteile) und das persönliche Lernen (vgl. Nutzen und Werturteile).

https://www.westermann.de/veranstaltung/156537/Freiburg-Wien-Songdo-das-Thema-nachhaltige-Stadtentwicklung-kartenbasiert-unterrichten-In-diesem-Webinar-geht-es-um-nachhaltige-Stadtentwicklung-die-anhand-von-kartenbasierten-Unterrichtsbeispielen-in-den-Staedten-Freiburg-Wien-und-Songdo-behandelt-wird

Referent: Karl Walter Hoffmann (OStD a.D.)

Mensch – Maschine – Macht. Wie Künstliche Intelligenz geographische Bildung verändert

By Allgemein, Veranstaltungen

Der HGD veranstaltet im Kontext der Roadmap 2030 eine

Virtuelle Ringvorlesung Geographie „Wissenschaft und schulische Praxis im Dialog“, Sommersemester 2024

Reihentitel: Virtuelle Ringvorlesung Geographie: Wissenschaft und schulische Praxis im Dialog

Schwerpunkt im SoSe 2024: Mensch – Maschine – Macht. Wie Künstliche Intelligenz geographische Bildung verändert

Beschreibung: Seit der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 ist das Feld der Bildung in besonderer Vehemenz mit Fragen zu Künstlicher Intelligenz (KI) konfrontiert. Während Einsatzmöglichkeiten von KI und damit verbundene Herausforderungen für Lehr-Lern-Prozesse an Schulen und Universitäten bereits intensiv diskutiert werden, steht eine fachspezifische Auseinandersetzung mit dem Einfluss von KI auf die Erzeugung geographischen Wissens, auf (mediale) Raumproduktionen und raumbezogenes Handeln sowie auf geographische Bildungsprozesse noch weitgehend aus.
Die „Virtuelle Ringvorlesung Geographie: Wissenschaft und schulische Praxis im Dialog“ nimmt die aktuelle Dynamik um KI zum Anlass, eine Debatte zwischen Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Vermittlungspraxis in Gang zu setzen. In drei aufeinander aufbauenden Vorträgen und anschließenden Diskussionsangeboten wird die Möglichkeit gegeben, drängende Fragen und Probleme aus theoretischer, didaktischer und schulpraktischer Perspektive zu erschließen. Wir laden alle in der geographischen Bildung Tätigen an Schulen, Studienseminaren und Hochschulen sehr herzlich zur Teilnahme an der Ringvorlesung ein.

Termine:

  • Termin: 07. Mai 2024, 16:00-18:00 Uhr c.t.
    Titel: Künstliche Intelligenz – fachwissenschaftliche Perspektiven
    Vortrag: Marc Boeckler, Till Straube; Kommentar: Inga Gryl
  • Termin: 04. Juni 2024, 16:00-18:00 Uhr c.t.
    Titel: Künstliche Intelligenz – fachdidaktische Perspektiven
    Thesen: Nina Brendel, Christian Dorsch, Fabian Pettig
  • Termin: 02. Juli 2024, 16:00-18:00 Uhr c.t.
    Titel: Künstliche Intelligenz – schulpraktische Perspektiven
    Lightning-Impulse: tba

Organisation und Moderation:

DVAG-Berufsfeldveranstaltungen ab 25.04.2024

By Allgemein, Veranstaltungen

Wer ist nicht neugierig auf konkrete geographische Berufe?

Der DVAG hat auch dieses Semester gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Ruhr-Universität Bochum eine Reihe von 10 Online-Berufsfeldveranstaltungen vorbereitet, die kostenlos besucht werden können. Es tragen jeweils 2-3 Geograph*innen aus der Praxis vor und stehen danach für Fragen zur Verfügung.

Die Geographie bietet ein breites Spektrum an Berufsfeldern und Tätigkeiten, so dass es Studierenden und Schüler*innen nicht immer leicht fällt sich im „Dickicht der Möglichkeiten“ zu orientieren und die Vielfalt der geographischen Berufe kennenzulernen. Um dies zu erleichtern, stellen in unseren praxisbezogenen Informationsveranstaltungen jeweils zwei bis drei Geograph*innen ihre Jobs vor. Sie berichten über ihre konkreten Tätigkeiten, ihren individuellen Werdegang und über den jeweiligen Bezug zur Geographie.

https://geographie-dvag.de/dvag-berufsfeldveranstaltungen/

„15 Minuten Geographie“ – Ein neues digitales Fortbildungsformat für Lehrkräfte und Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst

By Allgemein

Um der vielfach beklagten wechselseitigen Hochschule-Schulpraxis-Kluft entgegenzuwirken, wurde das neue digitale Fortbildungsformat „15 Minuten Geographie“ entwickelt.

Jeden Monat erscheint zurzeit auf der Internetseite www.diercke.de/15Minuten eine neue thematische Einheit zu einem geographiedidaktischen Thema, das für alle drei Phasen der Lehrkräftebildung (Studium, Referendariat, berufsbegleitende Fortbildung) gleichermaßen wichtig ist.

zum Flyer

Klett-Symposium Geographie/Biologie und Schule (Online am 27. 04. 2024): Meere erforschen, nachhaltig nutzen und schützen

By Allgemein, Veranstaltungen

In den Bildungsplänen ist das Thema Meer bislang eher eine Randerscheinung. Umso dringlicher ist es, in den Schulen wissensbasierte Kompetenzen zu den Meeren mit dem Ziel zu entwickeln, lokal und global reflektiert handeln zu können.

Was können die Fächer Geographie und Biologie dazu beitragen? Wie können Schülerinnen und Schüler Kompetenzen zum Thema Meer entwickeln, um damit zu einer zukunftsfähigen Gestaltung unseres Planeten beizutragen sowie an dieser teilzuhaben?

Die Referierenden werden u.a. die Herausforderungen zum Erhalt der Meere aus wissenschaftlicher und unterrichtlicher sowie fächerübergreifender Perspektive in den Blick nehmen und mit Ihnen diskutieren.

Termin: 27.4.2024, 9:30-13:00 (Online)
Programm:
09:30 Uhr Begrüßung
Dr. Volker Meyer und Christoph Rausch
09:40 Uhr Meeresforschung und Schutz
Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts und Leiterin der
Gruppe für Tiefseeökologie und -technologie, Professorin an der Universität Bremen
10:40 Uhr Meere erhalten: Die Lösungsorientierung im Blick
Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Fachleiter Sem. Karlsruhe, Windeck Gymnasium Bühl und Hon.-Prof. Leuphana
11:25 Uhr Lebensgarant Ozean – Die Meere im Unterricht nicht aus dem Blick verlieren
Matthias Scholliers, ehem. Fachberater Geographie, Regierungspräsidium Freiburg, Mitautor
Orientierungsrahmen Globale Entwicklung
12:10 Uhr Das Meer: ein geeigneter außerschulischer Lernort für forschendes Lernen
OStR Oliver Kümmerling, Fachleiter und Oberstudienrat am Gymnasium Hochrad Hamburg
12:50 Uhr Abmoderation und Schlussworte
zum Programm

Low-Emission-Schools in Norddeutschland

By Allgemein, Veranstaltungen

In einem von der nationalen Klimaschutzinitiative geförderten Vorhaben führt das Institut für Vernetztes Denken Bredeneek gGmbH mit Lehramtsstudierenden der Universität Hannover Projektwochen an Schulen (Jahrgänge 9 – 11) durch, in deren Verlauf die Jugendlichen Ideen zur Verringerung der Treibhausgasemission im Alltag entwickeln.

Noch bis Juli 2025 werden 120 Projektwochen (mit 20 – 30 SuS der Jahrgänge 9-11) jeweils in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen durchgeführt.
Hierbei entwickeln Ihre Schüler:innen Konzepte, um die eigene Schule nachhaltiger zu gestalten. Bei der Konzepterstellung hinterfragen und verändern sie insbesondere auch ihr eigenes Alltagsverhalten. Gemeinsam mit der Schulleitung, dem Schulträger und weiteren Verteter:innen aus Wirtschaft, Politik und Klimaschutz werden Wege zur Umsetzung dieser Projektideen gesucht.

zum Flyer